Uns war wichtig, dass im Erdgeschoss keine Wände rumstehen. Dass dieser Raum möbliert ist. Das sind Elemente der Architektur, die in diesen Raum eingestellt sind. Die Garderobe steht abgelöst von den Außenwänden im Raum. Die Treppe ist als rundes Element in einem rechteckigen Raum natürlich auch eigenständig lesbar und dadurch habe ich diese starke Perspektive beim Reingehen des Rausschauens.
Tim Sittmann-Haury
raumstation Architekten
Das Galeriehaus verfügt über Souterrain, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss. Es hat seinen eigenen Vorplatz, Terrasse mit Privatgarten, zwei Balkone und Loggia. Der fließende Grundriss spannt quer durch das ganze Haus. Raumhohe und raumbreite Verglasung zu zwei Himmelsrichtungen (Ost/West bzw. Nord/ Süd) bringt reichlich natürliches Tageslicht und die Weite der Umgebung ins Innere.
Der besondere Clou: Wenn sich der Raumbedarf ändert, kann das Galeriehaus verwandelt werden. Denn die Decke zwischen dem Wohnbereich im Erdgeschoss und dem Obergeschoss ist variabel geplant. So kann jederzeit ohne großen Aufwand aus einem Zimmer eine elegante Galerie und 6 m hoher Wohnraum entstehen, der über zwei Etagen den Blick freigibt hinaus in die Natur.
Der überdachte Vorplatz jedes Galeriehauses ist räumlich eingefasst von Elementen aus rötlichem Beton. Dadurch entsteht ein witterungsgeschützter Bereich, der mit einer kleinen Sitzbank sowie einem Fahrradständer ausgestattet ist. Die großzügige Geste raumhoher Türen zieht sich durch alle Wohnräume und beginnt konsequent bereits beim privaten Entree.
Die Vorzüge von Licht und Ausblick zu zwei Seiten lassen Kochen zum Teil des architektonischen Erlebnisses werden. Funktionalität und Style bietet die raumhohe Zäsur aus Glasbausteinen.
Großzügigkeit, Offenheit und Klarheit vereinen sich in der Architektur des Ensembles Schatzlgasse. Die skulpturale Wendeltreppe ist Sinnbild für diese Qualitäten. Der große Auftritt kann so schön sein.
Der zweigeschossige Wohnraum lässt eine Galerieebene entstehen. Ein uneinsehbarer Arbeitsplatz wird so Teil der architektonischen Großzügigkeit. Der vorgelagerte Balkon bietet mit den identitätsstiftenden Holzlamellen Seeblick und Sonnenfilter zugleich.
Das Galeriehaus hat Räume für Nachwuchs, wenn er gebraucht wird. So bietet das Obergeschoss zwei Zimmer mit Bad und jeweils eigenem Balkon.
Die gesamte Etage des Dachgeschosses ist dem Masterbereich gewidmet. Weite Blicke, Ungestörtheit und eine großzügige Raumhöhe bis zum First mit 3,5 m machen auch diesen Ort zu einem besonderen.
Der Sonnenuntergang über dem See. Die darauffolgende blaue Stunde. Schöner kann ein Tag nicht enden als auf der privaten Loggia der Mastersuite.
Auch im Masterbad ist der Raum bis in den letzten Winkel architektonisch gestaltet, die große Badewanne, die Dusche mit integrierter Sitzbank und der Spiegelschrank sind räumlich perfekt aufeinander abgestimmt. Die gebogene Glasbausteinwand folgt der Geometrie der Wendeltreppe und bringt Tageslicht in den Treppenraum.